oder: die spontane Fahrt in die Niederlande

Die Fahrt Richtung Harlingen, Niederlande, war geprägt von geringem Schlaf in der Nacht zuvor und den starken Orkanböen, die mich seit Ditzum verfolgten. Während der Autofahrt war es schwer die Augen offen zu halten, deswegen mussten vor Ankunft eine kleine Rast mit Powernap und Gespräche mit Donald zum Ablenken herhalten. Doch es hat funktioniert – ich bin gut in der Niederlande angekommen!

Nach einem langen Marsch mit Sack und Pack vom Parkplatz am Hafen Richtung Hotel, dann nochmals Richtung dem Gebäude in dem sich mein Zimmer befand, machte ich mich auf die Stadt zu erkunden und das Meer an der Hafenpromenade zu sehen. Der Wind und das kühle Wetter machten es mir schwer den Spaziergang in vollen Zügen zu genießen – und auch hier gab es die Spuren des Sturms mit geschlossenen Geschäften und leeren Gassen. Teilweise befand ich mich alleine auf den Straßen und Gassen Harlingens.

Als ich wieder, recht müde, im Zimmer angekommen bin, schnappte ich mir ein wenig von meinem Proviant, gönnte mir ein Abendessen und beendete den Tag mit einem erholsamen, benötigten Schlaf –
oder zumindest war das mein initialer Gedanke!

Am Tag darauf wachte ich völlig verfroren in einem eiskalten Zimmer auf. Anscheinend hat sich das Zimmer durch die Außentemperatur so abgekühlt, dass es stark spürbar war – somit werden gleich von Anfang an Immunboost & Vitamine zu mir genommen um nicht krank zu werden. Rasch das Thermostat hochgedreht und aus dem Zimmer in die angenehme Wärme des neuen Tages!
Der Tag wirkte schon um einiges fröhlicher als zuvor, als ich meinen Fuß aus dem Zimmergebäude setzte. Sonnenstrahlen, wärmeres Wetter und weniger Wind waren begrüßenswert nach dem gestrigen Tag!
Mein Frühstück wurde im warmen, durch die Sonne aufgeheizten Auto eingenommen, während ich mit leicht geöffneten Fenstern dem Glockenspiel von Harlingen zuhören konnte. Während meines Aufenthaltes versuchte ich die Lieder zu erkennen, Flora und Fauna zu erkunden und die Vogelbewohner zu beobachten.

Durch lange Spaziergänge in der Stadt und am Strand lernte ich einige Gepflogenheiten des Ortes kennen. Zum Einen war das kleine Stadtzentrum voller Leben zur Mittagszeit, kleinere Geschäfte die nebeneinander in der Ziegelarchitektur stolz ihre interessanten Waren zeigten. Zum Anderen gab es schnell die Einsicht, dass kein einziger Bankomat in der Nähe war und alles mit Karte bezahlt werden musste.
Nach einem guten Kaffee in einem lokalen Restaurant am Platz ging der Spaziergang durch die ganze Stadt bis hin zum Strandareal, welches neben einem Zuggleis prangte. Brücken, welche über die Zuggleise führten, erinnern an „Das Wandelnde Schloss“, einem Ghibli-Film und verbinden den Stadtteil mit der Strandpromenade.

Endlich am Meer angekommen setzte ich mich an einen Steg aus Schwimmkörpern (zumindest meine Erklärung dazu) und hielt meine Füße ins Wasser. Während der Zeit die ich mit Wasserplantschen verbrachte lernte ich zwei Familien aus Deutschland kennen die ihren Urlaub in Harlingen verbrachten, plauderte ein wenig mit ihnen und freundete mich mit ihrer sabbernden, süßen Fellnase von Hund an.

Entlang einer Art Hafenpromenade (eine Sichelmondbiegung mit eigenem Kanal für die Boote und Schiffe) ging ich spazieren, genoss die Sonne und den Blick aufs offene Meer. So schnell ist die Zeit vergangen und gönnte mir zum Abendessen eine heimische Speise aus Pommes, überdeckt mit hausgemachten Pulled Beef und einer Mayonnaise-ähnlichen Soße!
So verlief der Abend ruhig und begab mich für eine letzte Nacht ins Zimmer (die Heizkörper haben nicht funktioniert und ich hab mit voller Bekleidung und Jacke schlafen müssen) um am nächsten Morgen die Fahrt zurück nach Deutschland anzutreten!

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